bunte Herbsttage...
Im Herbst ändern die Blätter ihre Farbe und vielleicht haben auch Sie Lust auf ein neues Geschmackserlebnis. Gerne stelle ich ihnen eine neue Teesorte vor, die mit ihrer schmeichelnden Wärme gut zu den kühleren Herbsttagen passt.
Kamairicha
Für die Entstehung der Geschmacks- und Duftvielfalt des Grüntees sind Klima, die Bodenbeschaffenheit wie auch Produktionstechniken und die kultivierten Sorten entscheidende Faktoren.
Die Insel Kyushu im Südwesten Japans ist mit seinem milden Klima für die Herstellung hochwertiger Tees bekannt. Die Region Miyazaki an der Ostküste im Süden Kyushus ist die Heimat des aussergewöhnlichen Kamairicha, ein Grüntee, der Ihnen durch seine besondere Produktionsmethode ein neues Aromenspektrum eröffnet.
Üblicherweise wird der japanische Grüntee nach der Ernte gedämpft (Erhitzung mit Wasserdampf). Der Kamairicha erhält sein wunderbar süsslich, blumiges Aroma und seinen erfrischenden Geschmack durch eine trockene Erhitzung, bei der die Teeblätter kurz in Eisenpfannen geröstet werden. Durch die hohen Temperaturen während des Röstens werden Bitterstoffe abgebaut, was den Tee runder, wärmer und süssliche schmecken lässt.
Wegen seiner blumig-süsslichen Note eignet sich die Sorte Kamairicha auch für Interessierte, die dem japanischen Grüntee mit seinem teilweise ausgeprägten Umami-Geschmack vielleicht noch skeptisch gegenüberstehen.