Sencha

Sencha ist der am häufigsten konsumierte grüne Tee unter den japanischen Tees. Er wird hergestellt, indem Sprossen gepflückt werden, die von Frühling bis Sommer sprießen, mit Dampf gedämpft und beim Reiben getrocknet werden. Die feinsten Grünen Tees entstehen aus den frischen Teeblättern der ersten Frühlingspflückung.

Je nach Region zwischen Mai und Juni. Für die beste Qualität werden nur die Blätter an der Spitze, für die zweite Qualität werden grössere Blätter und Teile des Stengels verwendet.

In Japan gibt eine Vielzahl an Herstellungsmethoden des grünen Tees entsprechend auch der Unterschiedlichen Schwerpunkte je nach Provinz.

Eine wesentliche Erfindung und ein Durchbruch im Hinblick auf die gesundheitliche Wirkung des grünen Tees wurde 1738 n. Chr. durch Nagatani Soen (jap.: 永谷 宗円, 1681-1778) aus Uji gemacht. Seine Methode bestand darin, die frisch geernteten Blätter nach der Ernte und nach dem Dämpfen (Unterbrechung der Fermentation) zu rollen. Mit der Dämpfung wird die Oxidation mittels Hitze gestoppt und die Inhaltsstoffe bleiben erhalten. Mit dem Rollen werden die Zellwände aufgebrochen und die Inhaltsstoffe können weitaus besser in das Teewasser übergehen.

Diese Methode wurde im Laufe der Zeit verfeinert und im Prinzip noch heute als Sencha-Produktion angewandt.